„shell rings“ aus den Torricelli Bergen im Nordwesten von Papua Neuguinea und die Geschichte der „Lumi stick rings“ oder „Lumi money sticks“

Verpflichtende Zitierweise. Obligatory citation. Citation obligatoire. Citazione obbligatoria. Citacion obligatoria. Citação obrigatoria. Verplichte aanhaling. obowiazkowy cytat: Rabus, Bernhard (2022): „Shell rings“ from the Torricelli Mountains in the northwest of Papua New Guinea - and the story of the „Lumi stick rings“ or "Lumi money sticks“. Primitivgeldsammler 43/1, pp. 18-28.

„shell rings“ aus den Torricelli Bergen im Nordwesten von Papua Neuguinea und die Geschichte der „Lumi stick rings“ oder „Lumi money sticks“

„shell rings“ from the Torricelli Mountains in the northwest of Papua New Guinea
and the story of the „Lumi stick rings“ or „Lumi money sticks“
„anneaux de coquillages“ des montagnes Torricelli au nord-ouest de la
Papouasie-Nouvelle-Guinée
et l‘histoire des „Lumi stick rings“ ou „Lumi money sticks“

Bernhard Rabus

Seit fast zwei Jahrzehnten werden Stäbe mit aufgezogenen Schnecken- und Muschelringen als „stick rings“ oder „money sticks“ angeboten. Als Herkunftsgebiet werden meist die Torricelli Berge (hauptsächlich Lumi) im äußersten Nordwesten von Papua Neuguinea, unmittelbar an den indonesischen Teil angrenzend, genannt (siehe Abb. 1 auf Tafel VIII). Zum ersten Mal kam ich mit solchen Stäben durch meinen Sammlerfreund Günter Kuhn in Berührung. Er hatte gerade zwei Exemplare in seine Sammlung aufgenommen als wir 2009 die Ausstellung „Geld ist was gilt“ in der Staatlichen Münzsammlung München vorbereiteten. Beide wurden ausgestellt und in den von uns gemeinsam verfassten begleitenden Katalog aufgenommen. Auf S. 89 sind sie abgebildet, die Beschreibung der Verwendung und Herkunft basierte auf einer Mitteilung des Informanten von Herrn Kuhn. Mir hatten schon damals fundierte Grundlagen zur Verwendung gefehlt und in den folgenden Jahren habe ich deshalb im Gespräch mit Günter Kuhn manchmal das ungute Gefühl geäußert, wir hätten mit unserem Katalog diese sticks zu Unrecht als Geldform salonfähig gemacht. Dieses Unbehagen hat mich nicht verlassen und auf meine alten Tage wollte ich der Sache doch noch auf den Grund gehen.

1. Schriftliche Quellen

Meine Enttäuschung war groß als ich eigentlich nur Kataloge und Verkaufsangebote fand, in denen diesen Stäben mit ihren Muschel- oder Schneckenringen eine Funktion alsTeil des Brautpreises zugewiesen wurde, ohne sie zu belegen. Selbst das umfangreiche Archiv von Herrn Prof. Dr. Denk brachte darüber hinaus keine Erweiterung.
Dann bin ich auf die Berichte der Patrol Officers des Territory of Papua and New Guinea vor der Selbständigkeit des Landes gestoßen. Die Durchsicht war eine mühsame Arbeit und die Beamten hatten ja in erster Linie

PGS 43,1 (2022) Tafel 8 Abb. 1: Papua Neuguinea - West Sepia Provinz

PGS 43,1 (2022) Tafel 8 Abb. 1: Papua Neuguinea – West Sepik Provinz – Sandaun – mit den Torricelli Bergen

PGS 43,1 (2022) Tafel 8 Abb. 2: Mit vielen shell rings und shells dekorierte Kultmaske

PGS 43,1 (2022) Tafel 8 Abb. 2: Mit vielen „shell rings“ und „shells“ dekorierte Kultmaske (Mitchell, S. 140)

PGS 43,1 (2022) Tafel 8 Abb. 3: shell rings in einem Dorf

PGS 43,1 (2022) Tafel 8 Abb. 3: Michael Hamson hatte 2005 in einem Dorf angekündigt,er kaufe Artefakte, hier „shell rings“. Hier ist zu sehen, was die Leute brachten: Tridacna Ringe, einige Glas- oder Porzellanringe, einige wenige Konus Ringe. (Foto mit Genehmigung Michael Hamson)

über harte Fakten wie Zensus, Straßenbau, Gesundheitszustand und Hygiene oder wirtschaftliche Entwicklung zu berichten. Aber beim Bericht über beigelegte Streitigkeiten tauchten hin und wieder Querelen über Brautpreiszahlungen auf und manchmal gab es dazu sogar erhellende Einzelheiten über herrschende Bräuche. Darüber will ich im Folgenden berichten. Diese Patrouillen waren keine Schönwetterbesuche sondern der Officer mit ein paar einheimischen Begleitern und 20 bis 30 (in einem Fall 100) Trägern musste zu den entlegensten Dörfern seines Bereichs vordringen und es gab wenig Straßen. Die erste Straße von Lumi nach Wewak an der Küste wurde 1980 gebaut. Sie war unbefestigt und bei heftigen Regenfällen oft nicht passierbar.

2. Geographische Herkunft
a) Torricelli Berge – Sandaun Provinz

Meine Suche nach den Ringen konzentriert sich auf das Gebiet der Wapei, auch Wape, die an der Südseite des Torricelli Gebirges einschließlich des Lumi Bezirks siedeln. Der Name Wapei wurde ihnen von den Europäern gegeben in Anlehnung an den Begriff metane wape für ein menschliches Wesen zur Unterscheidung von einem Geist. Die Region gehörte von 1885 bis 1914 zur deutschen Kolonie Kaiser Wilhelm Land. Diese war im Küstengebiet sehr aktiv, für die Wapei interessierte sich aber damals offensichtlich niemand. Jedenfalls sind mir keine schriftlichen Nachrichten darüber bekannt, dass sie jemals besucht worden wären. Erste Berichte unter der Australischen Regierung existieren aus den 1920er Jahren, jedoch konnte ich darin bis zur Jahrhundertmitte keine Hinweise auf „shell rings“ finden. Die Reports waren vergleichsweise knapp und beschäftigten sich bis dahin offensichtlich nicht mit sozialen Fragen wie z. B. Heirat. Das änderte sich erst in den 1950er Jahren als ein gewisses anthropologisches Interesse an diesen entlegenen Gegenden aufkam.

b) Quellgebiet des April River?

Einer der eingangs erwähnten Geldstäbe, die Herr Kuhn erworben hatte, soll nach Information des Verkäufers vom Quellgebiet des April Flusses stammen. Leider habe ich dazu keine Literatur gefunden. Auch die spärlichen Patrol Reports dieses Gebiets enthielten keine Hinweise auf Brautpreiszahlungen oder Tauschgeschäfte mit Ringen. Da es sich offensichtlich nicht um einen originalen Lumi stick handelt (Durchmesser, Glasringe, Bindung) will ich es dabei bewenden lassen.

c) Die Nachbarn der Wapei

Nachbarn der Wapei nach Osten zu sind die Arapesh. die Abelam und die Boiken (siehe Karte in Abb.1, Tafel VIII). Die Erstgenannten siedeln im Prinz Alexander Gebirge und nach Norden zu bis hinunter zur Meeresküste. Die Abelam bewohnen dessen Südhänge bis zum Sepik (Wosera). Bei beiden spielten Ringe aus Tridacna gigas Muschelschale eine dominierende Rolle als Zahlungsmittel. Noch ein Stück weiter östlich treffen wir auf die Boiken, die neben Ringen aus Tridacna Schalen (auch in der Form von „kürük“ oder „greg“
genannten Ringen mit „Nase“) auch Ringe und Scheiben aus Konusschnecken Gehäusen, offenbar als Schmuck, schätzten.

d) Handelsrouten

Die Tatsache, dass die Wapei die südlichen Hänge des Torricelli Gebirges bewohnen, macht eine direkt Verbindung mit der dahinter liegenden Küste wenig wahrscheinlich. Vielmehr ist anzunehmen, dass es Handelsbeziehungen zu den benachbarten Abelam gab. Dass schon innerhalb der Stammesgebiete ein reger Tausch von „rings“ existierte, wird unter Ziff.4 beschrieben. Die Ringe müssen aber von anderswo hergekommen sein und da bieten sich die Arapesh und die Abelam als Nachbarn an. Zwei exemplarische Indizien für die Existenz auch sehr kleiner Tridacna Ringe seien hier angeführt. Schmidt (1923/24) schreibt von den Kaup-Murik-Leuten: „Von den Ringen gibt es drei Arten: große, die am Arm oder auch auf der Brust getragen werden; das Innere des großen Rings (aubö) wird wieder zu einem Ring verarbeitet und dieser Ring heißt kaor. Und das Innere aus diesem Ring wird wieder zu kleinen Ringen bearbeitet, und diese heißen kaor nagun.“ Je nachdem wie man das Maß der großen Ringe annimmt, kommt man zu einem Durchmesser der kleinsten Ringe von 4 – 8 cm. Und Margaret Mead (1938, S.318) bildet die kleinste Ringform (dort Fig. 95 a) der Arapesh ab und gibt ihren Durchmesser mit „only about one half to one and a half inches“ (etwa 1,3 – 3,8 cm) an. Es handelt sich eindeutig um Tridacna Ringe, welche die Arapesh von den Abelam erhielten. Beides fügt sich in die Angaben der Ziff. 3 ein und unterstreicht die Zusammensetzung der Brautpreisstäbe der Abb. 4 – 6 auf den Tafeln IX–XI.

3. „shell rings“ als Teil der Brautpreiszahlungen bei den Wapei

Gegenstände wurden erst dann in Brautpreiszahlungen integriert, wenn sie selten waren und/oder für andere Zwecke benötigt wurden und somit gefragt und in diesem Sinn wertvoll waren. In der Tat spielten „rings“ im Kult der Wapei offensichtlich eine bedeutende Rolle. Mitchell hat 1970/71 eine Maskenfigur für den Heilungskult an einem Kind fotografiert (Abb.2, Tafel VIII). Sie ist mit Mengen an „shell rings“ behängt. Er schreibt zu Recht, dass dies ein Vermögen für den Brautpreis gewesen wäre. Neben anderem hängen an dieser Figur auch „wafu“ Nassa Matten wie sie Reiter (2002) beschrieben hat.

PGS 43,1 (2022) Tafel 9 Abb. 4: Three Lumi Area Shell Bride Prices

PGS 43,1 (2022) Tafel 9 Abb. 4: „Three Lumi Area Shell Bride Prices“. Diese originalen Brautpreisstäbe stammen von Anfang bis Mitte 20. Jh. und bestehen „zu 98 %“ aus Tridacna Ringen. Die einheimische Bezeichnung sei mangou, tabe oder aifungu. Die Höhe des mittleren Stabes beträgt 89 cm, der Durchmesser des größten Rings in der Mitte ca. 8 cm. Die Ringe sind mit „cane“, also gesplisstem Rohr (Rotang), an den Stab gebunden – Details siehe Abb. 5 auf Tafel X. (The Art of West Sepik, S. 41, Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung von Michael Hamson)

PGS 43,1 (2022) Tafel 10 Abb. 5a: Originaler Brautpreisstab der Wape

PGS 43,1 (2022) Tafel 10 Abb. 5a: Originaler Brautpreisstab der Wape, bestehend aus Tridacna Ringen. (Foto Michael Hamson, mit seiner Genehmigung wiedergegeben)

PGS 43,1 (2022) Tafel 10 Abb. 5b: Originaler Brautpreisstab der Wape, Bindematerial

PGS 43,1 (2022) Tafel 10 Abb. 5b: Originaler Brautpreisstab der Wape. Die Abbildung zeigt deutlich das Bindematerial und die Art der Befestigung der Ringe an dem Stab. (Foto Michael Hamson, mit seiner Genehmigung wiedergegeben)

PGS 43,1 (2022) Tafel 11 Abb. 6a: Stab aus der Sammlung Koschatzky

PGS 43,1 (2022) Tafel 11 Abb. 6a: Stab aus der Sammlung Koschatzky. Länge insgesamt 72 cm; Muschel-/Schneckenteil 64cm. Zwar mit Rotang Streifen gebunden, aber viele Konus Ringe. Der Durchmesser des größten Rings überschreitet mit 10 cm die Angabe der Ziff. 3. Der Übergang von groß zu klein ist am oberen Ende abrupt. Möglicherweise wurde der Stab später mit Konus Ringen ergänzt. (Foto: Koschatzky)

PGS 43,1 (2022) Tafel 11 Abb. 6b: Stab aus der Sammlung Koschatzky, Detail des oberen Endes

PGS 43,1 (2022) Tafel 11 Abb. 6b: Stab aus der Sammlung Koschatzky. Detail des oberen Endes. (Foto: Koschatzky)

Der Report Nr. 4 von 1956/57 von Patrol Officer Oakes (WAPEI Census Division) ist ein Glücksfall. Im Appendix F schreibt er ausführlich über die Heiratsgewohnheiten der Wapei und gibt sogar Zahlen an. Zu seiner Zeit gab es drei Typen von Brautpreiszahlungen (kursiv = meine Anmerkungen), wobei das Papiergeld schon im Vormarsch war:

  1. Rings and shells
  2. Partly rings and shells and partly money
  3. Money

Er nennt auch gleich einen exemplarischen Brautpreis der ersten Kategorie:

  • 2 tambu shell head-dresses (= Nasssa Schnecken Kopf/ Stirnbinden)
  • 20 cowry shells (length 2 to 3 inches (damit dürften Ovula ovum gemeint sein)
  • 86 shell rings (1 to 2 inches diameter ) (= 2,5 bis 5 cm Durchmesser)
  • 12 shell rings (3 inches diameter) (= 7,5 cm Durchmesser)
  • 2 ropes of European pearlshell buttons (das Bündel in Abb. 3 auf Tafel VIII, das neben der Hand des linken Mannes liegt, scheint eine solche Kette zu enthalten)
  • 4 ropes of girigiri shell (= Kauri-Schnüre)
  • 9 ropes of single row tambu shell (= einreihige Nassa Schnüre = tautau)
  • 2 ropes of quadruple row tambu shell (vierreihige Nassa Schnüre)

Duggan (1991, S.1) hat diese Angaben übernommen. Für mich ist das die einzige verfügbare Zahlen- und Größenangabe zu „shell rings“ und Information zu „shells“, das sind die übrigen Bestandteile des Brautpreises aus Schneckenschalen. Zur Frage, aus welchem Material die Ringe bestanden und ob sie einzeln oder auf Stäbe gebunden waren, gibt der Bericht keine Auskunft. Klar geht aus dem Bericht hervor, dass es sich damals um „shell rings“ handelte, was z. B. Glasringe ausschließt. Auch hatte das Bargeld schon begonnen, die traditionellen Bestandteile des Brautpreises zu ersetzen. Dass „rings“ trotzdem auch weiterhin eine Rolle spielten, bestätigen folgende Berichte:

  • Cadet Officer Redmond schreibt im Report No. 6 von 1958/59 für die westlichen Wapei unter Native Affairs zur exorbitanten Höhe des Brautpreises (übersetzt):
    In den Dörfern, in denen der Brautpreis üblich ist, haben sich die schwindelerregenden Preise ergeben, die Väter für ihre infrage kommenden jungen Mädchen verlangen. Ringe stellen noch die übliche Währung dar und Ringe im Wert von fünfzig Pfund (damals australische) sind der durchschnittliche Preis, der verlangt wird.“ (bei Treutlein, 1963 habe ich gelesen, dass dies der Arbeitslohn eines Arbeiters auf einer Plantage für vier Jahre war).
  • Schon 1961 (LUMI West Census Division) scheint Patrol Officer Treutlein das Verschwinden der Ringe zu dokumentieren: „The ring has however completely disappeared, not a single one was seen on the whole patrol, and its place has been taken by the shilling and the 5 five pound fuse (Einheit)“. Nicht überall scheint dies so gewesen zu sein, denn
  • Patrol Officer Allen traf noch 1963 (2) auf zahlreiche Streitigkeiten wegen Brautpreiszahlungen, die ihm zur Schlichtung vorgelegt wurden:
    A complicated system of sister exchange and payment involving rings and money. Without a sister to exchange as a man may expect to pay up to 40 or 50 Pounds, 4 fully grown pigs and/or with a number of rings combined“. Ringe konnten also noch für Brautpreiszahlungen verwendet werden. Schon zuvor, 1963 (1), hatte er festgestellt, dass es offenbar zweierlei Arten von „Geld gab: „There appears to be two forms of money; the pig and bride price money, which is usually salted away (auf die hohe Kante gelegt), and the normal everyday currency of which there does not seem to be large quantities“.

Mit dem zu hohen Brautpreis, ausgedrückt in Pfund, hatten sich die Officers Oakes (1956), Hanrahan (1962) und Treutlein (1963) beschäftigt. Das veranlasste den Assistant District Officer von LUMI, die Herren Officers davor zu warnen, sich zu sehr in die Brautpreis Usancen einzumischen, weil das Sache der Eingeborenen sei. Mr. Trollope, der District Officer South Sepik District WEWAK kam auf die Sache zurück und betonte, dass der Brautpreis die wirtschaftlichen Verhältnisse der jungen Männer bei Weitem übersteige. Die Verdammung dieser hohen Preise durch die Patrol Officers und die wachsende Unzufriedenheit der jungen Männer würden zu einer Stabilisierung des Brautpreissystems führen. Allerdings sei es notwendig, dass Vorschläge zu einer Änderung aus den Reihen der Betroffenen kämen.

Nach 1970 gibt es in den Patrol Berichten keine Hinweise mehr auf den Gebrauch von „rings“ als Mittel der Brautpreiszahlung bei den Wapei. Überall hatte sich die australische Währung durchgesetzt. Das deckt sich mit einer persönlichen Mitteilung von Michael Hamson, einem renommierten Händler, der seit vielen Jahren selbst vor Ort sammelt, dass die Ringe schon seit 50 Jahren nicht mehr zur Brautpreiszahlung verwendet worden seien.

Exkurs: Andere Brautpreissitten

Eine generelle Feststellung zum Brautpreis bei den Wapei: Einigen Patrol Reports zufolge scheint ursprünglich (und noch in den 1950er Jahren) in manchen Gebieten der Schwestern-Tausch üblich gewesen zu sein. Der Mann tauschte mit einer anderen Familie oder einem anderen Clan eine seiner Schwestern gegen ein Mädchen, das er heiraten konnte. Erst bei Knappheit heiratsfähiger Mädchen und zunehmender Weigerung, den ihnen bestimmten Mann zu heiraten, musste die Braut „gekauft“ werden.
Interessant ist auch, dass in Nachbarregionen andere Brautpreisregeln galten. So liegt der Report No. 2 von 1953/54 über die GREEN RIVER Patrol vor, in dem Officer Cottle auch den Brautpreis in dieser Region beschreibt. Dort war der Geschwistertausch üblich, aber wenn ein Mann keine Schwester hatte, konnte er durch eine Brautpreiszahlung eine Frau erlangen „… he buys his wife with giri-giri (Kaurischnüre), tambu (Nassa Schnüre), bows and arrows and dog´s teeth“. Ähnlich war es im Gebiet Okapmin. Patrol Officer Henke berichtet 1970 von dort, dass der Brautpreis niedrig sei und mit „pigs, bows and arrows“ bezahlt wurde.

4. „rings“ als Tauschmittel

Im Patrol Report Nr. 8-64/65 listet Officer Try 16 Dörfer im Maimai/ Namblo Bezirk, westlich von Nuku auf, die mit anderen Dörfern Handel treiben. Dabei ist oft von „shell, ring, tambu“ die Rede. Die Dörfer waren zum Teil schon durch Straßen verbunden.

So bezieht beispielsweise Maimai

  • von Imbiyip Shell, ring, tambu und tauscht in Yinauwi
  • Shell, ring, tambu gegen Hunde, Schweine, Kalk

Oder Makufu tauscht in Laeko und Sabig

  • Hunde, Schweine, Kochtöpfe gegen Shell, ring, tambu und tauscht in Vei´i und Undu
  • Shell, ring, tambu gegen Kalk, Fleisch und Hunde

Der Report führt zahlreiche Beispiele dieser Art auf. Schon aus diesen beiden herausgegriffenen wird ersichtlich, dass „rings“ offensichtlich eingetauscht wurden um mit ihnen anderswo andere Waren zu erwerben. Sie sind damit in diesen Fällen eindeutig ein Tauschmittel, auch wenn sich ein fester Tauschwert aus den Angaben nicht ablesen lässt.

In seinem Bericht Nr. 1-65/66 sind in gleicher Weise 9 Dörfer des Makru-Klaplei Bezirks aufgeführt, die mit einander Handel trieben. Auch hier finden wir häufig „rings“ unter den Tauschgütern. Wir lesen, dass Klaplei (südlich von Nuku) in Seim (östlich von Nuku), Makru (nordwestlich von Nuku) und Tugjinara „rings“ gegen andere Ringtypen tauschte. Offensichtlich wollten sie bestimmte Ringe haben. Ob für den Brautpreis, den Kult oder als Schmuck bleibt offen. Was mit dem zusätzlichen Begriff „shell“ genau gemeint ist, wird nicht explizit ausgeführt. Die Bestandteile des unter Ziff.3 geschilderten Brautpreises geben aber eine Antwort.

5. Die Geschichte der Brautpreis „stick rings“

Die ursprünglichen Brautpreisstäbe aus dem Lumi Gebiet bestehen zur Gänze aus Ringen aus Tridacna Muschelschale. In der Mitte sind die größten Ringe, zu den Enden zu nimmt der Umfang ab (siehe Abb. 4 auf Tafel IX). Sie sind nicht mit gedrehter Schnur sondern mit „cane“, gesplisstem Rotang, an den Stab gebunden (siehe Abb. 5 a und b auf Tafel X). Das hat mir Michael Hamson berichtet und dazu die Geschichte der „stick rings“ Brautpreisstäbe in den Torricelli Bergen erzählt. Er ist ein weltweit renommierter Sammler und Händler indigener Kunst in Papua Neuguinea, der vor Ort sammelt und nach eigener Angabe schon in Hunderten von Dörfern genächtigt hat. Wenn er und seine Vertrauten irgendwo auftauchen, spricht sich das sofort herum und die Eingeborenen kommen aus der ganzen Umgebung und bringen Artefakte mit, die sie zum Kauf anbieten. Die Gegenstände aus alten Tagen haben für sie in unse- ren Tagen keinen Wert mehr. Auf diesem Weg hat Hamson vor etwa 20 Jahren diese „stick rings“ sozusagen entdeckt. Nach seiner Meinung haben er und seine Leute damals 90 % der vorhandenen originalen Stäbe aufgekauft. Daneben gab es eine Menge loser Ringe (siehe Ziffer 4). Dazu zählten Tridacna Ringe, Konus Ringe und auch Ringe aus Glas oder Porzellan. Auf dem Foto der Abb. 3 auf Tafel VIII sortiert sein Vertrauensmann die Ringe aus, die sie kaufen wollten. Da sich herumsprach, dass Hamson solche Brautpreisstäbe suchte, begannen die Leute, die losen Ringe in ähnlicher Weise auf Holzstäbe aufzubinden in der irrtümlichen Meinung, sie seien diesen gleichzusetzen. Zur Befestigung benutzten sie gedrehte Pflanzenfaserschnur. Nach seinem Weggang fuhren sie damit fort und verkauften diese „stick rings“ an ihm nachfolgende Händler. So kamen zahlreiche Stäbe dieser Art nach Europa und Amerika und wurden als „Lumi sticks“ und Brautpreisbestandteil angeboten ohne in dieser Form jemals zur Bezahlungen des Brautpreises verwendet worden zu sein. Von den Originalen unterscheiden könne man sie nach Hamson ganz klar an der Bindung wie oben ausgeführt.

Der Bindung nach könnte der auf Tafel XI (Abb. 6) abgebildete Stab aus der Sammlung Koschatzky zwar zu den ursprünglichen gehören, doch wecken folgende Fakten Zweifel daran: Konus Ringe nach beiden Enden hin, am oberen Ende abrupter Übergang von groß zu klein, größter Ringdurchmesser mit 10 cm relativ groß. Möglicherweise wurden die Konus Ringe zu den Enden hin später ergänzt. Lancrenon und Zanette bilden in ihrem wundervollen Buch über Tridacna gigas Objekte auf Seite 115 unter dem Titel Monnaie Lumi einen optisch schönen Stab mit Tridacna Ringen ab. Viele, gerade die kleineren, entsprechen dem Schema der Stäbe auf Tafel IX und X, doch mehrere kürük Ringe mit „Nase“ weichen, auch in Bezug auf die Größe, davon ab. Die Bindung besteht zwar offenbar aus Rotang Streifen, doch sieht sie relativ neu aus, jedenfalls nicht so als könnte sie aus den 1950er Jahren oder davor stammen. Ich halte auch ihn nicht für einen ursprünglichen Stab sondern für eine spätere Zusammenstellung.

6. Neuschöpfungen

Wie beschrieben wurden aufgrund der Nachfrage nach ursprünglichen Brautpreis sticks später vorhandene Ringe auf Stäbe aufgebunden. Zwar wurde die Regel, dass die größten Ringe in der Mitte sein sollen, meistens eingehalten, doch ist oft eine Mischung aus Tridacna, Konus und Glas zu finden, Häufig sind artfremde kürük Ringe mit „Nase“ eingestreut, deren Durchmesser weit über der Marke von 7,5 cm liegt. Die Bindung besteht nicht aus gesplisstem Rohr wie in Abb. 5 auf Tafel X gezeigt, sondern aus gedrehter Schnur.

Jeder Markt treibt Blüten. Es werden zum Teil aberwitzige Formen angeboten, die man gleich erkennt (siehe Abb. 12 auf Tafel XIV). Aber es gibt auch Formen, die für den Sammler gefährlich werden können. Oft bestehen sie auch nicht aus Ringen, sondern aus gelochten Konus Scheiben, die auf einen Stab gespießt wurden. Sie haben mit den Brautpreisstäben der Wapei (Lumi) nichts zu tun.

7. Faktensammlung:

  • Im Patrol Report über den Brautpreis 1956/57 ist ausdrücklich von „shell rings“ die Rede. Nach Hamson waren das ausschließlich Ringe aus Tridacna Muschelschale (Abb. 4 – 6). Dem Text nach scheinen Zahl und Größe bestimmt worden zu sein. Ob sie auch lose oder nur an Stäben überreicht wurden, bleibt offen.
  • Dieser Bericht nennt für die größeren „shell rings“ einen Durchmesser von bis zu 7,5 cm. Das trifft auf die Ringe der Brautpreisstäbe der Abb. 4 – 6 zu (Durchmesser des größten Rings des mittleren Stabs der Abb. 4 = ca. 8 cm).
  • Den ursprünglichen Brautpreisstäben sieht man an, dass die Tridacna Ringe nicht linsenförmig geschliffen waren sondern eher gerade Kanten zeigen.
  • Schon der Patrol Report von 1956/57 lässt erkennen, dass die Verwendung der Ringe zur Zahlung des Brautpreises zu Ende ging. Papiergeld der australischen Währung trat an ihre Stelle. Die Reports von Anfang bis Mitte der 1960er Jahre bestätigen das, was sich mit der Aussage von Michael Hamson deckt, dass sie diese Funktion schon seit 50 Jahren nicht mehr haben.
  • Die Aufzählung der Tauschmittel im Report von 1965 enthält nur den Begriff „ring““. Theoretisch könnte das neben Tridacna Ringen auch solche aus Konusschnecken Gehäusen oder aus
    Glas/Porzellan einschließen. Hier fehlt eine eindeutige Definition. Ebenso ist ungewiss, wie lange sie die Funktion eines Tauschmittels hatten.

8. Schlussfolgerung (für die Wapei):

  • Brautpreis: Nur Stäbe mit fast ausschließlich Tridacna Ringen im Durchmesser von 2,5 – 7,5 cm und weitgehend geraden Kanten waren ursprünglich zur Zahlung des Brautpreises geeignet. Das trifft auf die Stäbe der Abbildungen 4 – 6 zu.
  • Einzelne Ringe dieser Art konnten vermutlich auch lose zur Brautpreiszahlung verwendet werden.
  • Nachahmung der Brautpreisstäbe: In neuerer Zeit haben die Wapei in Nachahmung der ursprünglichen Brautpreisstäbe lose Ringe zu „stick rings“ zusammengefügt. Ein schönes Beispiel
    hierfür ist der Stab der Abb. 7 – 9 der Tafel XII. Insgesamt stellt er ein zwar schönes, aber willkürlich zusammengestelltes Sammelsurium verschiedener Ringarten dar: Tridacna, Konus und Glas. Er enthält in seinem Mittelstück schöne Tridacna Ringe.
    Viele sind allerdings weder größenmäßig noch von der Art hermit den Vorgaben der Ziff. 7 vereinbar. Es ist eine ganze Reihe von kürük oder greg genannten Ringen mit der gravierten und vorstehenden „Nase“ darunter, die den Schnabel des Nashornvogels symbolisiert. Sie sind im Wesentlichen der Kultur der Boiken zuzuordnen und haben einen Durchmesser von bis zu 13 cm. Zu den Enden hin wurden zusätzlich Konus Ringe und Glasringe angefügt. Die Bindung besteht aus gedrehter Schnur. Einzelne Ringe hätten wohl in der frühen Zeit als Brautpreis Zahlungsmittel dienen können, der stick selbst wurde aber sicher in der Zeit danach zusammengestellt. Gleiches gilt für die Stäbe der Abb. 10 a auf Tafel XIII. Der rechts stehende Stab scheint z. B. fast ausschließlich aus Konus Ringen zu bestehen.
  • Einzelne Ringe als Tauschmittel: Wie unter Ziff. 7 dargelegt, gibt es leider keine Definition der Ringe, die in den 1950er Jahren als Tauschmittel gedient haben könnten. Für Ringe aus anderem Material als Tridacna Schale bedürfte es eines Beweises. Unwahrscheinlich ist auch, dass ganze Stäbe getauscht worden wären.
  • Konus Scheiben sind keine Ringe: Heute angebotene sticks bestehen oft ganz oder zum großen Teil aus Konus Scheiben mit einem kleinen zentralen Loch, das meist beim Abschleifen des Apex von selbst entsteht (Beispiel Abb. 10 b auf Tafel XIII). Lassen wir die als Ringe gelten?
PGS 43,1 (2022) Tafel 12 Abb. 7: Sammelsurium von Ringen

PGS 43,1 (2022) Tafel 12 Abb. 7: Über 1 Meter langer Stab mit einem Sammelsurium von Ringen. Die großen Ringe des mittleren Drittels bestehen aus Tridacna gigas Muschelschale, zu den Enden hin folgen Glasringe und Ringe aus Konusschnecken Gehäusen.

PGS 43,1 (2022) Tafel 12 Abb. 8: Sammelsurium von Ringen, Ausschnitt

PGS 43,1 (2022) Tafel 12 Abb. 8: Ausschnitt aus Abb 7. Die Mitte enthält auffallend viele kürük oder greg genannte Tridacna Ringe mit dem gekerbten Ansatz, der an den Schnabel des Nashornvogels erinnert. Sie haben einen Durchmesser von bis zu 13 cm und gehen damit weit über das Maß von 7,5 cm der Brautpreis Aufstellung von 1955/56 hinaus. Der stick ist eine späte Zusammenstellung.

PGS 43,1 (2022) Tafel 12 Abb. 9: Sammelsurium von Ringen, Bindung

PGS 43,1 (2022) Tafel 12 Abb. 9: Die Art seiner Bindung ähnelt in der Struktur der von Abb. 5, aber es wurde aus Pflanzenfaser gedrehte Schnur verwendet, wie es der rechte Teil des Bildes verdeutlicht. (Staatliche Münzsammlung München; alle Fotos Bernhard Rabus mit Genehmigung der SMM).

PGS 43,1 (2022) Tafel 13 Abb. 10a: Neue shell sticks

PGS 43,1 (2022) Tafel 13 Abb. 10a: In neuerer Zeit aus verschiedenen Ring Arten zusammengestellte „shell sticks“, die als solche keine Brautpreisfunktion haben konnten, weil es den Brautpreis zu dieser Zeit nicht mehr gab. Die Ringe selbst könnten zur jeweiligen Geltungszeit als Tauschmittel verwendet worden sein. (Foto aus dem Internet)

PGS 43,1 (2022) Tafel 13 Abb. 10b: Angeblicher money stick

PGS 43,1 (2022) Tafel 13 Abb. 10b: Angeblicher „money stick“. Er besteht nicht aus Ringen, sondern auf den Stab sind in vier langen Reihen meist Konus Scheiben oder –Böden mit einem sehr kleinen zentralen Loch aufgebunden. Er ist über 1 Meter lang. Auch er konnte in dieser Form nicht als Brautpreis gedient haben. (Staatliche Münzsammlung München; Foto Bernhard Rabus mit Genehmigung der SMM)

PGS 43,1 (2022) Tafel 14 Abb. 11a: Vermeintlicher money stick

PGS 43,1 (2022) Tafel 14 Abb. 11a: Von mir erworbener vermeintlicher „Money stick“ – siehe Ziff. 9 des Beitrags

PGS 43,1 (2022) Tafel 14 Abb. 11b: Vermeintlicher money stick aufgelöst

PGS 43,1 (2022) Tafel 14 Abb. 11b: Vermeintlicher „Money stick“ – das enttäuschende Ergebnis nach Auflösung: Nur drei Ringe, sonst nur Scheiben!

PGS 43,1 (2022) Tafel 14 Abb. 12: Skurrile Neuschoepfungen

PGS 43,1 (2022) Tafel 14 Abb. 12: Zum Schluss noch einige skurrile Neuschöpfungen wie sie auf Plattformen wie Catawiki oder Etsy als „money sticks“ angeboten werden.

Haben die Berichter sich undeutlich ausgedrückt und haben sie auch diese zu den Ringen gezählt? Ich glaube das nicht. Selbst wenn Konus Ringe Teil der „rings“ gewesen wären, die zum
Tausch dienten, hätten Konus Böden nicht dazu gehört. Das gilt jedenfalls für die Torricelli Berge. Sollte es in anderen Gebieten, z.B. im benachbarten Prinz Alexander Gebirge, anders gewesen sein, müsste das gesondert untersucht werden. Von den Murik Leuten (siehe Karte Abb. 1) schreibt Schmidt (1923/24, S.724) nach der Beschreibung der Tridacna Ringe: „Dann gibt es noch eine Art Ringe, ganz glatt geschliffen und in der Mitte ein kleines Loch (das sind Konus Scheiben, Anm. von mir). Diese Sorte tragen die Mädchen an einer Schnur auf der Brust oder auch am Rücken herunterhängend; sie heißen kigö.“ Sie waren also Schmuck.

9. Anmerkung

Bevor ich mich mit dem Thema beschäftigte, habe ich den in Abb. 11 auf Tafel XIV wiedergegebenen stick erworben. Ein renommierter ebay Verkäufer hatte ihn als „Old New Guinea Large shell Moneystick; rare!“ angeboten und sein Zeitfenster auf 1850 – 1900 geschätzt. „Grab your chance“ schrieb er. Das habe ich unglücklicherweise getan, nicht zuletzt deshalb, weil ich einen Tridacna Ring daran erkannt hatte. Da ich nach meinen jetzigen Erkenntnissen dem stick in dieser Form keine Geldfunktion zuweisen kann, habe ich ihn in seine Einzelteile aufgelöst. Das Ergebnis war ernüchternd: Neben dem kleinen, offensichtlich alten Tridacna Ring (oben links) mit ca. 8 cm Durchmesser der als Tauschmittel hätte Verwendung finden können, waren nur noch zwei kleinere Konus Ringe auf dem stick. Alles andere sind keine Ringe sondern Konus Scheiben mit kleinem zentralen Loch (siehe Ziff. 8).

Alles in allem:
Mein eingangs geäußerter Argwohn gegenüber den in neuerer Zeit angebotenen „stick rings“ und „money sticks“ aus den Torricelli Bergen, speziell dem Lumi Gebiet, hat sich bestätigt.


Verwendete Literatur:

      • ALLEN, K. N. J. (1963) (1): Territory of Papua and New Guinea Patrol Report No. 1 von 1963/64 – Sub-District LUMI.
      • ALLEN, K. N. J. (1963) (2): Territory of Papua and New Guinea Patrol Report No. 4 von 1963/64 – Sub-District LUMI.
      • COTTLE, A. T. (1953): Territory of Papua and New Guinea Patrol Resport No. 2 von 1953/54 – GREEN RIVER.
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