Bericht zum Frühjahrstreffen in Oberwiesenthal

09. bis 11. Mai 2014

Zusammenfassung:

  • Das Treffen fand mitten im Erzgebirge, knapp unterhalb des 1300m hohen Fichtelbergs statt;
  • Die herrliche Lage und die frische Luft haben allseits Urlaubs-Stimmung erzeugt;
  • Eine ausführliche Demonstration der Erzeugung von Glasperlen war absolutes Highlight; Glasperlen hatten bei vielen Ethnien die Funktion von Primitivgeld – das Interesse der Teilnehmer war entsprechend gross!
  • Qualitativ hochstehende Objekte waren zu bestaunen und zu diskutieren. 

(Literaturhinweis:
http://books.google.ch/books/about/Alle_Perlen_dieser_Welt.html?id=tze4AAAACAAJ&redir_esc=y )

Der Veranstaltungsort

Der Veranstaltungsort

Perlen mit ethnologischem Hintergrund.

Perlen mit „ethnologischem Hintergrund“.

(Vergl. auch:  http://www.homepage.bluewin.ch/atelierperle/  -> Ethno -> weitere Kunstwerke -> Ethno Glasperlenschmuck )

Demonstration der Herstellung von Glasperlen

Demonstration der Herstellung von Glasperlen

Auch "Nachwuchs-Sammler" üben schon

Auch „Nachwuchs-Sammler“ üben schon

 

Ausgangsmaterial für Perlen sind häufig gezogene, mehrschichtige Glasstäbe

Ausgangsmaterial für Perlen sind häufig gezogene, mehrschichtige Glasstäbe

kleine Abschnitte der Stäbe werden beidseitig abgerundet und geschliffen - das entspricht der Herstellung der bekannten Chevron-Perlen

Kleine Abschnitte der Stäbe werden beidseitig abgerundet und geschliffen – so werden auch die bekannten „Chevron-Perlen“ hergestellt.

besonders schöne Effekte lassen sich erzielen, wenn in die Oberfläche von Perlen einzelne Blumen-Murrinen eingelegt werden

Besonders schöne Effekte lassen sich erzielen, wenn in die Oberfläche von Perlen einzelne Murrinen eingelegt werden.

florale und figürliche Murrinen sind jedenfalls seit dem 8.Jahrhundert vor Christus bekannt. Diese Perle mit "Gesichts-Murrinen" stammt aus dem 1.Jahrhundert nach Christus (Abb. 149 aus E.Marianne Stern, Birgit Schlick-Nolte, 1964, Frühes Glas der alten Welt).

Florale und figürliche Murrinen sind jedenfalls seit dem 8.Jahrhundert vor Christus bekannt. Diese Perle mit „Gesichts-Murrinen“ stammt aus dem 1.Jahrhundert nach Christus (Abb. 149 aus E. Marianne Stern, Birgit Schlick-Nolte, 1964, Frühes Glas der alten Welt). Copyright: Ernesto Wolf

Die heutigen Perlenmacher schreiben also Kunstgeschichte fort, die bereits zweitausend Jahre vor der Herstellung der „Trade-Beads“ in Murano begonnen hat.
Eine Geschichte, die auf der Faszination schier unendlicher Gestaltungsmöglichkeiten gläserner Objekte aufbaut und die von der individuellen Kreativität des Glaskünstlers lebt.


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